Hallo Heimat-Harz,
ich würde dir gerne helfen, indem ich hier niederschreibe, was ich in so einer Situation machen würde:
- Zunächst einmal würde ich einen Anwalt zu Rate ziehen. Es muss geregelt werden, wie oft du mit deinen Kindern sprichst, unabhängig von der Willkür der Mutter der Kinder
- Dann würde ich mir Hilfe von einem Therapeuten suchen, z. B. von einem Psychotherapeuten, Hypnosetherapeuten, Psychologischen Berater, etc. damit ich das Geschehene besser verarbeite
- Danach würde ich mir Gedanken machen, ob es sinnvoll wäre, die eigene PR-Karte zu verlängern. Wenn sie 2021 abläuft, besteht die Gefahr, dass du nicht einfach in einen Flieger springen kannst, wenn du evtl. wegen einem Notfall oder dergleichen schnell zu deinen Kindern nach Kanada musst. Eine Verlängerung geht, wenn du in den letzten fünf Jahren zwei Jahre in Kanada gelebt hast und das trifft bei dir ja zu. Eine neue PR-Karte würde dir weitere 5 Jahre geben, problemlos nach Kanada zu reisen. Den Antrag müsstest du aber von Kanada aus stellen.
Du hast nicht geschrieben wie alt deine Kinder sind. Vielleicht könntest du nochmals ein paar Jahre in Kanada ausharren (trotz der Kälte), bis deine Kinder etwas älter sind und ihre eigenen Entscheidungen treffen können. So kannst du immer bei ihnen sein und ihnen beim Aufwachsen zusehen. Du bist jetzt bei deiner Familie in Deutschland, aber für deine Kinder bist DU (und deine Noch-Ehefrau) die Familie.
Ich habe selber keine kids, deswegen kann ich die Ausgangsfrage nicht beantworten. Ich weiß nicht, ob man für den PR-Antrag der Kinder die Zustimmung beider Elternteile braucht. Deine Kinder haben sich wahrscheinlich in Kanada eingelebt, wollen sie überhaupt zurück nach Deutschland?
Es war deine freie Wahl damals nach Kanada auszuwandern, weit weg von der Familie in Deutschland zu leben. Es war deine freie Wahl nach Deutschland zurückzukehren, weit weg von deinen Kindern zu sein. Wir haben immer die freie Wahl, aber wir sind niemals frei von den Konsequenzen unserer Wahl. Leider.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
Grüße aus Edmonton,
Seda |